Der Komponist und Rheinländer Ludwig van Beethoven wurde am 16. Dezember 1770 geboren. So nimmt man jedenfalls an, weil er am 17. Dezember getauft wurde. Daher gibt es heute Abend auch die >>Beethoven-Nacht – eine Kooperation der Beethoven Jubiläums Gesellschaft und dem Beethoven Orchester Bonn zum 250. Geburtstag des Bonner Komponisten.
In diesem Jubiläumsjahr musste pandemiebedingt mehrfach umgeplant werden, aber es sind auch neue schöne Projekte entstanden, wie zum Beispiel die #GlobalOdetoJoy des Konzerthauses Berlin. Diese Ode an die Freude hat Beethoven in seiner 9. Sinfonie im 4. – also dem letzten Satz – vertont. Da singt der große Chor dann „Freude schöner Götterfunken….“. Und wer hat den Text geschrieben? Friedrich Schiller.
Text und Musik haben sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt, genauso wie der Anfang der 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. „Tatatataaaa….“ kennen wohl auch diejenigen, die sich sonst nicht so sehr mit klassischer Musik beschäftigen.
Für unsere heutigen Ohren klingt das alles ziemlich eingänglich, quasi zum Mitsingen, zu Lebzeiten Beethovens wirkten seine Kompositionen speziell. So hat er gängige Kompositionsregeln gebrochen. Beispiel: Üblich war ein Menuett als dritter Satz einer Sinfonie. Beethoven veränderte diese Regel im Lauf seiner neun Sinfonien zu einem Scherzo.
Beethovens Karriere begann als Pianist, später, vor allem, als er zunehmend sein Gehör verlor, verlegte er sich mehr und mehr auf das Komponieren. Sein Faible für Klavier spiegelt sich auch in den 32 Klaviersonaten wider, die er im Laufe seines Lebens komponierte. Eine der bekannteren, die auch schon mal im Musikunterricht in der Schule besprochen wird, ist die Appassionata, eine andere die Mondscheinsonate. Ein weiteres Stück, dass jeder im Ohr hat, ist Für Elise. Dabei handelt es sich von der Art her um ein sogenanntes Albumblatt. Natürlich hätte man gern gewusst, welcher „Elise“ in Beethovens Leben das Stück gewidmet sein könnte, man hat es aber bisher nicht herausgefunden.