Ich sag mal so: in Der Strand von Alex Garland wird hauptsächlich gekifft. Richard, der Ich-Erzähler, landet als Backpacker in Bangkok, wo er Françoise und Étienne kennenlernt. Die Umstände ihrer Bekanntschaft sind unschön, denn zuvor ist jemand in der Unterkunft gestorben. Richard erhält eine selbstgemalte Karte mit einer einsamen Insel und die drei machen sie auf den Weg dorthin. So einsam ist die Insel dann auch wieder nicht: Hanfplantagen werden von Thais bewacht und die drei stoßen auf eine Gruppe von Menschen, die seit einiger Zeit am Strand der Insel in friedlicher Koexistenz zu den Thais leben.
Dann passiert allerlei Verücktes und – Achtung Spoiler – am Schluss verlassen die drei die Insel wieder und kehren in ihre Heimat zurück.
Alex Garland entwirft in meinen Augen einen gesellschaftlichen Gegenentwurf. Die Insel soll das Paradies darstellen. Schnell wird aber deutlich, dass viele entsetzliche Dinge geschehen und auch diese Gruppe muss sich organisieren – Arbeitsdienste werden verteilt, um die Grundversorgung sicherzustellen – und schlussendlich gibt es auch hier eine nicht offiziell etablierte Führungsriege bzw. in der Person Sal auch eine Einzelanführerin.
Im Kern ist das Buch sehr skurril (vielleicht muss man bekifft sein, wenn man es liest) und ein bisschen öde – ich wollte immer nur wissen, ob die Gruppe noch gemeinsame Sache mit den Hanfplantagenbesitzern machen würde…
Zu dem Buch Der Strand von Alex Garland gibt es auch einen Film mit Leonardo di Caprio. Schau ich mir den mal an? Ich bin nicht sicher.
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