Das Mandelring Quartett war am 25. Januar 2025 bereits zum dritten mal in Ahrensburg zu Gast. Diesmal wurde das Publikum mit Dmitri Schostakowitsch und Ludwig van Beethoven ordentlich gefordert.
Das Streichquartett Nr. 15 von Schostakowitsch solle „so langsam gespielt werden, dass die Fliegen tot von der Wand fallen“, soll Schostakowitsch gesagt haben, ließ uns Sebastian Schmidt (1. Geige des Streichquartetts) uns vor der Zugabe wissen.
Die sechs Sätze sind alle mit Adagio überschrieben, was so viel bedeutet wie langsam, gemächlich. Schwung kommt so nicht in die Bude. Dieses letzte Streichquartett schrieb Schostakowitsch mit den Gedanken rund um den Tod, er litt an einer Herzkrankheit, ist dem Programmhefttext zu entnehmen. Vorstellbar, wenn man der Musik so zuhört.
In der Pause und auch vor dem Konzert stellte der Abijahrgang Kaltgetränke und Snacks gegen eine Spende zur Verfügung.
Die sechs bis sieben Sätze (Kenner sind sich nicht ganz einig, wie die Zählung korrekt ist) des Beethoven-Streichquartetts in cis-Moll op. 131 sind für den Zuhörenden durchaus auch eine Herausforderung, komplex eben.
Das sehr überwiegend Ü-60-Publikum bewirkte durch ausdauerndes Klatschen eine Zugabe: Die Polka aus dem Ballett „Das goldene Zeitalter“ (eigentlich für Orchester) von Dmitri Schostakowitsch. Ein fröhliches, kurzweiliges Stück Musik.