Der von der Deutsche Bank Stiftung geförderte Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Blutbuch von Kim l’Horizon. Zwei Tage vor Beginn der Frankfurter Buchmesse, die ein weiterer Partner es Preises ist, wurde heute der Preis verliehen.
Die Begründung der Jury lautet:
„Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in Kim de l’Horizon Roman ‚Blutbuch‘ nach einer eigenen Sprache. Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht?
Fixpunkt des Erzählens ist die eigene Großmutter, die ‚Großmeer‘ im Berndeutschen, in deren Ozean das Kind Kim zu ertrinken drohte und aus dem es sich jetzt schreibend freischwimmt.
Die Romanform ist dabei in steter Bewegung. Jeder Sprachversuch, von der plastischen Szene bis zum essayartigen Memoir, entfaltet eine Dringlichkeit und literarische Innovationskraft, von der sich die Jury provozieren und begeistern ließ.“
Pressemitteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vom 17.10.2022
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