TV-Programm am Sonntag - www.kultur4all.de

0 bis 6 Uhr
0 Uhr bis 6 Uhr | 6 Uhr bis 12 Uhr | 12 Uhr bis 18 Uhr | 18 Uhr bis 24 Uhr

00:25-02:20
Mord auf Shetland – Der Vermisste
(Spielfilm) | MDR Sachsen-Anhalt
Auf der Shetland-Fähre lernen sich Robbie (Andrew Rothney), ein 19-jähriger Altenpfleger von der Nordseeinsel, und Leanne (Sara Vickers) kennen. Als ihr charmanter Bekannter am nächsten Morgen spurlos verschwunden ist, gibt die junge Frau sofort eine Vermisstenanzeige auf. Zunächst nimmt nur Detective Inspector Jimmy Perez (Douglas Henshall) ihre Meldung ernst. Er ermittelt gerade unter Hochdruck zu angeschwemmten Säckchen voller Partydrogen, mit denen sich ein kleiner Junge lebensgefährlich vergiftet hat, und vermutet einen Zusammenhang.

Ausgerechnet der Neffe seines Kollegen Sandy Wilson (Steven Robertson) scheint in das Geschäft mit den Pillen verwickelt zu sein: Craig Cooper (Jack Greenlees), der im gleichen Pflegeheim wie der Vermisste arbeitet, zeigt sich jedoch wenig kooperativ. Verdächtig ist auch der geheimnisvolle Michael Maguire (Ciarán Hinds), der erst seit Kurzem auf der Insel lebt und über den selbst seine Freundin Freya Galdie (Saskia Reeves) wenig weiß. Er hatte, wie sich Leanne erinnert, mit dem Vermissten eine Handgreiflichkeit auf der Fähre. Als ihn Perez ins Visier nimmt, geht der Verdächtige sofort in die Gegenoffensive: Seine falschen Beschuldigungen sorgen dafür, dass der Ermittler von seiner Chefin Rhona (Julie Graham) ausgebremst wird. Perez lässt sich aber nicht so leicht stoppen. Er weiß, dass an ihm das Leben des Vermissten hängt.

Über drei Filme erstreckt sich der neue Fall von Douglas Henshall alias Detective Inspector Jimmy Perez in „Mord auf Shetland“: Die Suche nach einem spurlos verschwundenen Mann und angespülte Partydrogen, durch die sich ein Junge vergiftet, bilden in „Der Vermisste“ die Ausgangspunkte für Ermittlungen, die zum organisierten Verbrechen führen. Das bewährte Team der Shetland Police mit Steven Robertson und Alison O’Donnell als „Tosh“ steht vor der schwierigen Aufgabe, die Stränge zusammenzuführen. Die Geschichte der zweiten Staffel geht, anders als die Vorläufer, nicht auf Romanvorlagen von Ann Cleeves zurück. Die Hauptfigur des charismatischen Kommissars und die raue Schönheit der Nordseeinsel prägen die britische Krimireihe.
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00:45-02:15
Donna Leon – Tod zwischen den Zeilen
(Spielfilm) | SWR BW

nach dem Roman von Donna Leon
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Mit dem Fund einer Leiche beginnt für Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) ein rätselhafter Fall: Enrico Franchini, ein ehemaliger Priester, der sein Leben dem Sammeln von kostbaren Schriften widmete, wurde in seiner Wohnung brutal ermordet. Kopien aus alten Büchern, die sich auf seinem Computer finden, führen zu rätselhaften Vorgängen in der Biblioteca Merula, die für ihre uralten Bestände berühmt ist.

Von der Leiterin Dottoressa Fabbiani (Jenny Schily) erfahren die Ermittler, dass seit einiger Zeit einzelne Seiten aus kostbaren Folianten herausgetrennt und gestohlen wurden. Für Diebe können diese Raritäten durchaus ein gutes Geschäft sein, auch der Ermordete hatte Kontakte zum Schwarzmarkt. Verdächtig verhält sich Piero Sartor (Thorsten Merten), ein Mitarbeiter der Merula, ebenso wie der amerikanische Historiker Joseph Nickerson (August Zirner).

Brunetti gerät bald an die traditionsreiche Familie Morosini-Albani, die einst sogar Dogen stellte und immer noch Einfluss hat. Deren Sprössling Gianni (Harald Schrott) kandidiert derzeit für das Amt des Bürgermeisters von Venedig. Das macht die Ermittlungen in den besseren Kreisen der Lagunenstadt besonders heikel. Zudem wird die Beharrlichkeit des Commissario erschüttert, als sein Sohn Raffi (Patrick Diemling), der insgeheim in den Fall involviert ist, in Gefahr gerät.
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00:55-01:55
lebensArt
(Magazin (Kultur – Kultur allgemein)) | 3sat
Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden.

Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.
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02:15-03:40
Donna Leon – Venezianisches Finale
(Spielfilm) | SWR BW

nach dem Roman von Donna Leon
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Der Tod des Stardirigenten Helmut Wellauer gibt Commissario Brunetti Rätsel auf. Viel zu groß ist der Kreis der Verdächtigen, denn der charakterlich umstrittene Maestro hat so manchem seiner Kollegen die Karriere verbaut. Intensive Nachforschungen in der Vergangenheit des Toten führen Brunetti zur überraschenden Lösung: Das Opfer ist in diesem Fall der Täter.

Im Opernhaus von Venedig herrscht große Aufregung: Der berühmte Dirigent Helmut Wellauer (Rudolf Wessely) liegt tot in seiner Garderobe. Ein mehr als auffälliger Geruch nach Bittermandel deutet auf Zyankali.

Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) verhört die üblichen Verdächtigen und ist einigermaßen überrascht: Fast alle Kollegen hatten ein Mordmotiv, denn der Maestro war ein höchst unangenehmer Zeitgenosse. Als biederer Moralapostel erpresste er die Verdi-Sängerin Flavia Petrelli (Leslie Malton): Wellauer wollte ihre lesbische Beziehung zu der Archäologin Brett Lynch (Gesine Cukrowski) publik machen.

Brunettis Frau Paola (Julia Jäger) und auch sein Vorgesetzter Patta (Michael Degen) sehen dagegen in Wellauers attraktiver Gattin Elisabeth (Susanna Simon) die Hauptverdächtige – sie ist 40 Jahre jünger als ihr wohlhabender Mann. Dass der Altersunterschied in diesem Fall tatsächlich eine Rolle spielt, findet Brunetti erst auf Umwegen heraus: Die alte Sängerin Clemenza Santini (Gisela Trowe), eine gebrochene Frau, deren Karriere Wellauer einst ruinierte, berichtet dem Commissario von der pädophilen Neigung des hehren Musikgenies.

Brunettis Ermittlungen ergeben, dass der betagte Maestro sogar seine zwölfjährige Stieftochter Alex missbrauchte. Doch seine Frau Elisabeth beschloss, sich zu rächen: Zielsicher nahm sie ihm das Wichtigste in seinem Leben – die Musik. Als Ärztin verabreichte sie ihm ein eigentlich harmloses Antibiotikum, das allerdings bei älteren Menschen zur Taubheit führen kann und auch bei Wellauer entsprechend wirkte. Mit dem Gehör auch um seinen Lebensinhalt gebracht, beschloss der Dirigent, sich umzubringen – allerdings nicht ohne vorher Spuren zu legen, um seine Frau, hinter deren Machenschaften er inzwischen gekommen war, unter Mordverdacht zu bringen. Brunetti steht vor einem moralischen Problem.

Die seit 1981 in Venedig lebende US-Amerikanerin Donna Leon hat mit der Figur des charmanten und sensiblen Commissario Brunetti einen Ermittler ersonnen, dem „bereits der Rang eines Maigret zugesprochen wird“ (FAZ). Thriller-Routinier Sigi Rothemund hat in „Donna Leon – Venezianisches Finale“, dem fünften Venedig-Krimi aus der erfolgreichen Reihe der Donna-Leon-Verfilmungen, die Romanfigur behutsam auf die Leinwand übertragen.

Uwe Kockisch verkörpert erstmals die Rolle des eigenwilligen und sympathischen Commissario. In der Rolle seiner couragierten Ehefrau ist Julia Jäger zu sehen. Michael Degen verkörpert erneut Brunettis eitlen Vorgesetzten Patta. Auf die Unterstützung von Karl Fischer als Sergente Vianello und Annett Renneberg als zauberhafte Signorina Elettra kann der Commissario sich auch diesmal verlassen. Leslie Malton, Gesine Cukrowski und Gisela Trowe runden das hochkarätige Ensemble ab. Die eigentliche Hauptrolle spielt jedoch die Lagunenstadt Venedig, deren traumhafte Schauplätze optisch erneut reizvoll in Szene gesetzt werden.
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03:10-03:55
„Wohin ich geh‘?“
(Dokumentation) | arte
Die zehnköpfige österreichische Musicbanda Franui und der Chor des Bayerischen Rundfunks treffen in „Wohin ich geh‘?“ erstmals aufeinander. Die besonderen Qualitäten dieser beiden Klangkörper verschmelzen zu einem neuen Ganzen: In einem Studio des Bayerischen Rundfunks in München interpretieren sie gemeinsam Lieder von Gustav Mahler und seinem Vorbild Carl Loewe. Dabei verweisen sie auch auf ihre alpine Herkunft: Eines von Mahlers „Komponierhäuschen“ steht bis heute in Toblach, einer Gemeinde in Südtirol, im Pustertal. Aus dem Nachbarort Innervillgraten in Osttirol stammt die Musicbanda Franui.

Das Ensemble Franui legt die volksmusikalischen Inspirationsquellen von Gustav Mahler frei und bricht groß besetzte Orchesterlieder auf Kammermusikfassung mit Hackbrett, Trompeten, Akkordeon, Saxofon und Kontrabass herunter. Der Chor singt die Liedverse mehrstimmig, arrangiert von Howard Arman, seinem langjährigen künstlerischen Leiter.

Er ist zugleich die Verbindung zwischen Franui und dem Chor: Er war einst Chorleiter an einem Konvent in Tirol, an dem viele der Mitglieder von Franui unterrichtet wurden.

Die Dokumentation zeigt die Aufnahme der Stücke in einem stimmungsvoll ausgeleuchteten Studio, gefilmt mit Arri-Kameras im Kino-Look. Originalaufnahmen aus Innervillgraten und Toblach lassen die Bergwelt Tirols, die Mahler so stark inspirierte, unmittelbar erfahrbar werden.
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03:50-05:15
Irene Huss, Kripo Göteborg – Der tätowierte Torso
(Spielfilm) | HR

nach den Romanen von Helene Tursten
Thalia.de* | Hugendubel.de*

Der Fund einer verstümmelten Leiche stellt die Polizei Göteborgs vor ein ungewöhnliches Problem. Der Täter hat sein Opfer so sehr zugerichtet, dass weder die Identität noch das Geschlecht bestimmt werden kann. Eine exotische Tätowierung an der Schulter des Torsos führt Kommissarin Irene Huss nach Kopenhagen, wo eine Prostituierte unter ähnlich mysteriösen Umständen ermordet wurde. Ist die Ermittlerin einem Serientäter auf der Spur? Fest steht nur eines: Der Mörder ist über jeden ihrer Schritte genau informiert.

Eine Spaziergängerin findet am Fjordufer von Göteborg einen Plastiksack mit einem menschlichen Torso. Arme, Beine und Kopf wurden mit brachialer Gewalt abgetrennt, die inneren Organe hingegen mit chirurgischer Präzision entfernt. Eine fernöstlich erscheinende Tätowierung an der Schulter des Opfers ist die einzige Spur. Sie führt Kommissarin Irene Huss (Angela Kovács) nach Kopenhagen, wo zwei Jahre zuvor eine Prostituierte auf ähnliche Weise ermordet wurde.

Irene nimmt die Gelegenheit wahr, um in Dänemark auch nach Isabell Lind (Jenny Antoni) zu suchen. Die Tochter ihrer Nachbarin folgte der Einladung einer Model-Agentur und hat sich seit einem halben Jahr nicht gemeldet. Irene kontaktiert den mysteriösen Sexshop-Besitzer Tanaka (Junix Inocian), der mehr über die Tätowierung des Opfers zu wissen scheint, als er sagt, sich aber plötzlich sehr kooperativ zeigt: Dank seiner Verbindungen spürt Irene die vermisste Isabell auf, die in der Zwangsprostitution gelandet ist. Bevor die junge Frau nach Hause zu ihrer Mutter kann, wird auch sie ermordet und verstümmelt. Die Tat trägt die Handschrift des von der Polizei in Göteborg gesuchten Mörders. Irene wird klar, dass der Täter ihr wie ein Schatten folgt und in ihrem nächsten Umfeld zu suchen ist. Noch ehe sie zugreifen kann, erhält sie auf ihrem Handy eine Videobotschaft: Zu sehen ist, wie der Mörder eine weitere rituelle Ermordung vorbereitet. Das Opfer ist Irenes Tochter Jenny (Mikaela Knapp).

Die schwedische Autorin wurde 1954 in Göteborg geboren und begann erst im Alter von 39 Jahren mit dem Schreiben – sie musste ihren Beruf als Zahnärztin wegen einer rheumatischen Erkrankung aufgeben. Ihr Mann war Polizist, so lag das Krimigenre nahe. Turstens Figur der Irene Huss ist um die 40, glücklich verheiratet und Mutter zweier pubertierender Töchter: „Ich wollte nicht über einen Whisky trinkenden Einzelgänger schreiben. Ich mag es wirklich nicht, wenn sich weibliche Helden in Krimis ebenso aufführen wie ihre männlichen Vorgänger – saufend, fluchend“, sagt Helene Tursten über ihre ebenso toughe wie bodenständige Heldin.
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04:05-04:35
rbbKultur – Das Magazin
() | RBB Berlin
Dabei sein, wenn etwas entsteht, Menschen begleiten, die Kunst schaffen: Das Magazin will Neues zeigen, Unbekanntes entdecken und Schönes mit allen Sinnen erlebbar machen. „rbb Kultur – Das Magazin“ ist die Sendung über die vielfältige Kultur aus der Metropolenregion. Immer samstags um 18.30 Uhr im rbb Fernsehen.
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6 bis 12 Uhr
0 Uhr bis 6 Uhr | 6 Uhr bis 12 Uhr | 12 Uhr bis 18 Uhr | 18 Uhr bis 24 Uhr

06:25-06:35
Die Biene Maja
(Serie (Kinder-/Jugendfilm – Kinderfiction – Freundschaft/Feindschaft)) | ZDF

nach dem Kinderbuch von Waldemar Bonsels
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Die Bienenkönigin spricht vor versammeltem Bienenstock den rituellen Frühlingsgruß, der wie gewohnt damit endet, dass sie auf das Wohl des Bienenvolkes mit Akeleien-Nektar anstößt.

Maja hat die Ehre, ihr den Flakon zu reichen. Doch sofort nach dem Trinken bricht die Königin mit höllischen Bauchschmerzen zusammen. Es wird klar, dass in dem Flakon kein Akeleien-Nektar war. Doch was hat Maja der Königin serviert? Das wüsste sie selbst gern.

Nicht Maja, sondern Willi hat den Flakon gefüllt. Sie befragt Willi, der erzählt, dass er Walter gebeten habe, ihn zu befüllen. Doch der ist während des Flugs mit dem Flakon in der Hand mit Beatrix zusammengestoßen, weil sie nur darauf geachtet hat, möglichst wild und viel mit den Flügeln zu schlagen. Um den von ihr verursachten Zusammenstoß wiedergutzumachen, verspricht sie Walter, neuen Nektar zu besorgen, doch sie findet keine Akelei und befüllt den Flakon kurzerhand mit Teichwasser.
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06:35-06:50
Die Biene Maja
(Serie (Kinder-/Jugendfilm – Kinderfiction – Freundschaft/Feindschaft)) | ZDF

nach dem Kinderbuch von Waldemar Bonsels
Amazon.de* | Thalia.de* | Hugendubel.de*

Bei einem Ausflug der Bienenschüler in die Wiese bricht Willi versehentlich eine Blüte ab. Eine Biene, der das passiert, werde vom Pech verfolgt, sagen die Drillinge, und Willi glaubt es.

Alles, was nun passiert, interpretiert er in diese Richtung – egal, ob er sich nur verschluckt oder über verschütteten Honig stolpert. Als Maja durch eines dieser Missgeschicke leicht verletzt wird, reicht es Willi. Er schreibt einen Abschiedsbrief und fliegt davon.

Doch auf der Wiese geht die Pechsträhne weiter, er landet im Teich, kann nicht fliegen, und vor ihm taucht prompt ein hungriger Frosch auf. Zum Glück sind Maja und die drei kleinen Bienenschüler schon auf dem Weg und suchen nach Willi. Sie retten ihn vor dem Frosch und erlösen ihn von seinem Glauben, ein Pechvogel zu sein.
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06:35-07:05
Welche Macht hat Musik?
(Dokumentationsreihe) | arte
Musik kann uns direkt, sogar hypnotisch in ihren Bann ziehen. Der Prozess dahinter ist jedoch äußerst komplex. Schon Shakespeare verwirrte die seltsame Macht der Musik, die, wie er schrieb, einem die Seele aus dem Leib ziehen könne. Von musikalischen Nerven oder universellen Prinzipien – es gibt viele Erklärungsmöglichkeiten auf die Frage nach der Wirkung der Musik. Schwingen Emotionen schon in der Musik selbst mit?

„Musik ist keine universelle Sprache der Gefühle“, stellt die Musikwissenschaftlerin Melanie Wald-Fuhrmann fest. Denn das würde bedeuten, dass jedes Lied überall auf der Welt die gleichen Emotionen hervorruft. So ist es aber nicht. Erst nach und nach zeigt sich, welche Signale Musik aussenden kann, um uns zu bewegen. Und wie groß der Anteil ist, den die Zuhörenden selbst dazu leisten.

Der britische Wissenschaftsautor Philip Ball fasst es folgendermaßen zusammen: „Musik ist wie eine Art Fitnessstudio für unser Gehirn.“ Wie Musik dort decodiert wird, welche unbewussten Prozesse ablaufen, damit ein Musikerlebnis entsteht und welche Stoffe dabei ausgeschüttet werden – diesen Fragen ist der Hirnforscher Stefan Kölsch als einer der Ersten nachgegangen.

Ein genaueres Verständnis dessen, was Musizieren oder Musikhören in uns auslöst, hilft außerdem bei der Beantwortung von diesen Fragen: Wann haben Menschen eigentlich mit der Musik angefangen? Und welchen Zweck hat dieses Erlebnis, das Gehirn, die Motorik und die Gefühle aktiviert, ursprünglich gehabt? Die Antworten führen zurück zu den Ausgangsfragen, was Menschen ausmacht und ihre Gesellschaften zusammenhält.
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06:50-07:05
Pettersson und Findus
(Serie (Zeichentrick-/Puppentrickfilm – Kinderfiction – Freundschaft/Feindschaft)) | ZDF

+ Kultur4all-Tipp +
Pettersson und Findus live auf der Bühne
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Im Winter fischen Pettersson und Findus auf dem See. Der Kater hat sich einen Raketenantrieb gebaut und düst über das Eis. Doch unvermittelt nähert sich ein gefährlicher Schneesturm.

Gerade noch rechtzeitig können die beiden ein Iglu bauen, in das sie zum Schutz vor dem eisigen Sturm schlüpfen. Doch nun sitzen sie dort fest und drohen allmählich zu erfrieren, während Gustav gemütlich Silvester feiert. Zum Glück hat Pettersson eine schlaue Idee.
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07:05-07:20
Pettersson und Findus
(Serie (Zeichentrick-/Puppentrickfilm – Kinderfiction – Freundschaft/Feindschaft)) | ZDF

+ Kultur4all-Tipp +
Pettersson und Findus live auf der Bühne
Eventim.de* | Adticket.de* | Ticketmaster.de*

Findus ist begeistert, als ein Zirkus im Ort gastiert. Besonders den wilden Tiger will er sehen, denn der sieht ja fast so aus wie er. Eines Tages bricht die große Raubkatze aus dem Käfig aus.

Doch der kleine Kater freundet sich mit seinem großen Doppelgänger an. Wären da nur nicht die Hühner, mit denen Findus ständig streitet. Da liegt es doch nahe, den Tiger zu einem fiesen Streich zu überreden, um dem Geflügel einen gehörigen Schrecken einzujagen.
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07:10-07:40
Westart
() | WDR
Reportagen und Berichte über Kulturereignisse bei uns im Westen, Porträts spannender Künstler und Blicke hinter die Kulissen. Neue Bücher und Filme, sehenswerte Ausstellungen und Musikevents, aktuelle Gesellschaftsphänomene und brisante Kulturpolitik. Moderatorin Siham El-Maimouni präsentiert die neuesten Trends und Kultur-Hotspots der Region. Jede Woche vierzig Minuten faszinierende Kultur und bewegende Themen, zu großen Events die Westart Reportage: eine ganze Sendung, um ein Thema von vielen Seiten zu beleuchten. Kultur erleben – mit Westart!
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07:40-08:25
Klavierfestival Ruhr 2024: Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou
(Konzert) | WDR
Die Pianisten Bertrand Chamayou und Leif Ove Andsnes spielen vierhändig und ergänzen sich auf beeindruckende Weise. In Düsseldorf interpretieren sie Werke von Schubert und Kurtág.

Die Komponisten Franz Schubert (1797-1828) und György Kurtág (*1926) stammen nicht nur aus unterschiedlichen Epochen, auch ihre Werke für vierhändiges Klavier könnten unterschiedlicher nicht sein. Der 31-jährige, schwerkranke Schubert komponiert dramatisch, der 97-jährige Kurtág spielerisch-schroff. Die Star-Pianisten Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou arbeiten trotzdem Gemeinsamkeiten heraus. Und sprechen darüber, was sie als Freunde und Duopartner verbindet.

Aufzeichnung vom 26. Juni 2024 im Robert-Schumann-Saal, Düsseldorf
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07:45-09:20
Der brave Soldat Schwejk
(Spielfilm) | One

nach dem Roman von Jaroslav Hašek
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1914, Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Josef Schwejk, Hundehändler aus Prag, rückt in die k. u. k.-Armee ein. Er kommt als Bursche zu Oberleutnant Lukas. Als er ihm einen Hund beschafft, unterläuft Schwejk ein Missgriff. Beide werden an die Front befördert und Schwejk erwarten dort weitere aufregende Abenteuer.

Prag, 1914. Josef Schwejk (Heinz Rühmann), Lebenskünstler und Hundefänger, hat ein loses Mundwerk. Eine süffisante Bemerkung über den Tod des Thronfolgers Franz Ferdinand bringt ihm eine Anklage wegen Hochverrats ein. Die Ärzte sind sich jedoch unschlüssig: Ist dieser seltsam redende Mann besonders renitent oder nur ausgesprochen dämlich?

Man entlässt ihn als behördlich anerkannten Idioten, doch just da bricht der Erste Weltkrieg aus und Schwejk wird zum Militärdienst eingezogen. Die Armee von Österreich-Ungarn hat für den Rheumatiker jedoch keine rechte Verwendung. So kommandiert man ihn als Burschen für Oberleutnant Lukas (Ernst Stankovski) ab, einen Drückeberger und Schwerenöter, für den Schwejk in delikaten Angelegenheiten als Postillion d’Amour fungiert.

Prompt verwickelt er den Vorgesetzten in einen Skandal und wird mit ihm an die Front versetzt. Unterwegs geht Schwejk verloren, verbrüdert sich auf dem Schlachtfeld mit einem russischen Soldaten und soll als vermeintlicher Spion standrechtlich erschossen werden. Vor Vollstreckung des Urteils fragt man ihn, ob er noch etwas zu sagen habe …

Der brave Soldat Schwejk zählt zu den unsterblichen Charakteren der Weltliteratur. Mit seiner entwaffnenden Floskel „Melde gehorsamst …“ zersetzt dieser moderne Eulenspiegel die Mechanik des Militärapparats und die Stupidität der Bürokratie. In Axel von Ambessers Schwarz-Weiß-Film aus dem Jahr 1960 gelang Heinz Rühmann die beste Verkörperung dieses anarchischen Totalverweigerers. Neben ihm brilliert in dieser Tragikomödie der vielseitige Schauspieler Ernst Stankovski, der gebürtige Wiener trat als Theaterschauspieler an zahlreichen großen Bühnen auf und wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktion mit. Erfolge feierte er auch als Kabarettist, Chansonnier und Quizmaster.

Axel von Ambesser inszenierte 1960 diese freie Adaption von Jaroslav Hašeks unvollendetem antimilitaristischem Schelmenroman mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Dabei setzt der Regisseur vor allem auf das typische Image Rühmanns, der hier wie gewohnt einen kleinen Mann mit großem Herz spielt, der die Wirren des Ersten Weltkriegs nur durch seine Einfalt ungeschoren übersteht. Die vor allem in Wien gedrehte Literaturadaption wurde 1960 mit dem „Preis der deutschen Filmkritik“ an Rühmann ausgezeichnet und war 1961 für einen „Golden Globe“ als bester fremdsprachiger Film nominiert.
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08:00-09:00
NDR Kultur – Das Konzert
(Konzert) | NDR Schleswig-Holstein
Beim Foyerkonzert im Rittersaal des Residenzmuseums spielt das renommierte Kuss Quartett, verstärkt durch die Bratschistin Tomoko Akasaka, Werke von Mozart sowie moderne Stücke, die eigens für das Kuss Quartett komponiert wurden. Einen besonderen Akzent setzen die Streicher um Jana Kuss mit Stücken aus Georgien, Armenien und der Ukraine. Ein Abend mit Konzert und Gesprächen. Moderator ist Ludwig Hartmann.
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08:20-08:45
Paddingtons Abenteuer
(Pre-school) | Nick
© by Nickelodeon

nach den Kinderbüchern von Michel Bond
Hugendubel.de* | Amazon.de* | Thalia.de*

08:25-09:15
Klavierfestival Ruhr 2024: Francesco Tristano
(Konzert) | WDR
Ein immersives Konzerterlebnis in Dunkelheit: Klassisches Klavier, Elektronik und Lichtshow greifen beim Pianisten und Produzenten Francesco Tristano ineinander.

Francesco Tristano ist ein junger Künstler, der als klassischer Pianist gefeiert wird, aber seine Konzerte gerne um anspruchsvolle DJ-Sets verlängert. Im Alter von fünf Jahren begann er Klavier zu spielen, studierte an der renommierten Juilliard School in New York und ist als Grenzgänger zur elektronischen Musik und Neo-Klassik-Größe berühmt. Beim Klavierfestival Ruhr 2024 verwandelt er die Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen und bringt sie mit Musik, Klang und Licht in einen Schwebezustand.

Konzert vom 6. Juni 2024 in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen
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08:40-10:00
Das Geheimnis der versunkenen Yacht
(Spielfilm) | BR Süd

Über der beschaulichen heilen Welt der beiden Freunde Pertsa und Kilu ziehen dunkle Wolken auf: Pertsas Familie steckt in Geldnöten. Die Familie muss wohl umziehen. Dies droht, die beiden Freunde auseinanderzureißen. Als dann jedoch die Bank und ein Juwelierladen in der Stadt ausgeraubt werden, kommen die Freunde auf eine Idee. Sie wollen die Beute wiederfinden, um die Belohnung der Polizei und der Bank zu kassieren und so den Umzug zu verhindern.

Bei dieser abenteuerlichen Jagd nach der Beute, die ihre Freundschaft retten soll, setzen die beiden alles in Bewegung: ob Schiff, Flugzeug oder U-Boot. Natürlich alles selbst konstruiert und gebaut!

Nach der Kinderbuchreihe „Pertsa, Kilu“ von Väinö Riikkilä
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09:25-09:50
Der kleine Prinz und seine Freunde
() | KiKA

nach dem Jugendbuch von Antoine de Saint-Exupéry
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1, 2, 3 lächeln!:
Charlotte ist bedrückt, weil sie nach der Schule zu einem Termin für ein Familienfoto muss. Es ist ihr unangenehm, weil sie im Gegensatz zu ihrer Schwester und ihrem Bruder nicht weiß, wo sie sich für das Foto hinstellen soll. Später trifft sie mit Elias und dem kleinen Prinzen auf die drei Kaktusianer Zia, Kakto und Rosie, die ebenfalls ein Familienfoto machen wollen und sich nicht einigen können, wer in der Mitte des Bildes stehen soll.

Die kosmische Perücke:
Zoe nimmt nach einer Pause wieder am Schulunterricht teil. Elias hat gesehen, dass sie keine Haare mehr auf dem Kopf hat und vermutet, dass sie deshalb eine Mütze trägt. Charlotte ist sich unsicher, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Später treffen die Freunde auf den Musikanten und erfahren, dass er eine besondere Perücke trägt, die ihn bei seinen Konzerten unterstützt. Als die Perücke verloren geht, muss dringend Ersatz gefunden werden.
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09:45-10:20
Twist
(Magazin) | arte
Moritz Neumeier ist ein Star unter den Stand-up-Comedians: Wenn er vor 800 Menschen auf der Bühne steht, ist das kein Problem, sagt er. Wohl aber die nächste Gartenparty – da möchte er eigentlich nicht hin und schon gar nicht dort sprechen. Denn Moritz Neumeier ist introvertiert. Erst vor wenigen Jahren hat er diesen Begriff kennengelernt – und endlich verstanden, wie er tickt.

Dabei ist introvertiert sein nichts Ungewöhnliches. Jeder Zweite gilt als introvertiert. Doch die Lauten dominieren. Stille gelten als uncool, werden als Kinder häufig gemobbt. Viele sehr talentierte Menschen sind introvertiert; wie Cécile Dormeau. Die Illustratorin und Künstlerin hat lange in Werbeagenturen gearbeitet, Großraumbüros und gemeinsames Brainstormen waren immer ein Graus für sie. Inzwischen arbeitet sie allein – produktiver und erfolgreicher denn je. Als genaue Beobachterin mit feinem Gespür für Scham und Tabus – und mit viel Humor.

Der Schriftsteller Jan Costin Wagner weiß um die Vorzüge, nicht zu den Lauten zu zählen: Zuhören können, sich einfühlen, das sind für ihn Fähigkeiten, die aktuell besonders gefragt sind. Gerade ist er mit seinem neuen Roman „Eden“ auf Lesetour.

Melanie Straub sieht ihr introvertiert sein mittlerweile als Stärke. Doch bis dahin war es ein langer Weg für die Film- und Theaterschauspielerin. Gerade steht sie im schrillen Bühnenstück „Sanatorium zur Gänsehaut“ auf der großen Bühne des Frankfurter Schauspiels. Schauspielerin und introvertiert – wie geht das zusammen?
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10:05-11:55
Die schwarze Tulpe
(Spielfilm) | MDR Sachsen-Anhalt

nach dem Roman von Alexandre Dumas
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Der junge Edelmann Julien de Saint Preux sieht seinem Bruder Guillaume täuschend ähnlich. Als dieser in Gefahr gerät, als Bandit gehängt zu werden, schlüpft Julien in seine Rolle und kämpft am Vorabend der Französischen Revolution entschlossen für die Rechte des Volkes.

Frankreich, im Jahre 1789. In der kleinen Stadt Roussilon herrscht der Marquis de Vigogne (Akim Tamiroff) in einer Weise, die ihn wie viele seiner Standesgenossen beim Volk verhasst gemacht hat. Seine Frau Catherine (Dawn Addams) ist die Geliebte des Grafen Guillaume de Saint Preux (Alain Delon). Guillaume führt ein Doppelleben, als maskierter Wegelagerer überfällt er seine Standesgenossen und plündert sie aus. Im Volk gilt der gefürchtete Bandit, genannt „Die schwarze Tulpe“, als Streiter für die Gerechtigkeit, in Wirklichkeit nutzt Guillaume die Erbitterung gegen den Adel vor allem, um sich selber zu bereichern.

Als er bei einem Überfall durch einen Degenhieb an der rechten Wange verwundet wird, glaubt La Mouche (Adolfo Marsillach), der Polizeidirektor des Marquis, Guillaume als „Die schwarze Tulpe“ entlarven zu können. Dieser bittet jedoch seinen Bruder Julien (Alain Delon), sich für ihn auszugeben und damit den Verdacht gegen ihn zu zerstreuen. Julien fällt es nicht schwer, den Marquis und dessen Polizeidirektor zu täuschen, da er seinem Bruder zum Verwechseln ähnlich sieht. Selbst Catherine de Vigogne hält ihn für ihren Geliebten und ist enttäuscht, dass der vermeintliche Guillaume auf einmal so spröde tut.

Julien dagegen gefällt die reizende Caroline (Virna Lisi) viel besser, die mit ihrem Vater Plantin (Francis Blanche) selbstlos für die Freiheit des Volkes kämpft. Auch er ist entschlossen, der Sache der Unterdrückten zu dienen, und so stürzt er sich zusammen mit Caroline und einer Handvoll Gleichgesinnter in aufregende Abenteuer.

„Die schwarze Tulpe“ zählt neben „Fanfan, der Husar“ (1952), einem weiteren Meisterwerk des Mantel-und-Degen-Films, zu den gelungensten Arbeiten des Genres. Regisseur Christian-Jaque, der mit dem César für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, realisierte den Film auf der Basis des Romans „Die schwarze Tulpe“ von Alexandre Dumas aus dem Jahre 1850, weicht dabei jedoch deutlich von der Romanvorlage ab.

Im Film beeindruckt vor allem die exzellente Choreographie der Kampfszenen, die mit einer aufwendigen Produktion verbunden war. Und auch Alain Delon, der in dem Film in einer Doppelrolle zu sehen ist, verleiht dem Film seine besondere Note. Der Schauspieler zählte insbesondere in den 60er und 70er Jahren zu den bekanntesten französischen Leinwandstars und war damals häufig in düsteren Rollen als Killer und Unterweltler zu sehen.

In „Die schwarze Tulpe“ glänzt er in einer Doppelrolle: Das von ihm dargestellte Brüderpaar könnte ungleicher nicht sein, was mitunter schwer vorstellbar macht, dass es sich bei beiden Protagonisten tatsächlich um ein und denselben Darsteller handelt. „Die schwarze Tulpe“, in dem es Christian-Jaque gelingt, Witz und Ironie mit zahlreichen Spannungselementen zu verknüpfen, gehört zu den größten französischen Historienfilmen.
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10:10-11:30
Literaturclub
(Gespräch/Diskussion (Kultur – Literatur)) | 3sat
„Literaturclub“ diskutiert die neuesten literarischen Entdeckungen und gibt Orientierungshilfe im Buchmarkt.

In der Gesprächssendung werden jeweils vier bis fünf Neuerscheinungen besprochen.
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10:10-10:35
Die Biene Maja
() | KiKA

nach dem Kinderbuch von Waldemar Bonsels
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Willi, der Blattlauskönig:
Willi hat mal wieder keine Lust im Bienenstock zu „schuften“. Stattdessen fliegt er lieber mit Maja über die Wiese. Durch ein kleines Flugmissgeschick stürzt Willi ab und landet unsanft im Gebüsch. Sein Sturz hat zur Folge, dass einige Blattläuse von ihrem Blatt fallen. Aber Willi kann sie auffangen. Für diese Rettungstat machen ihm die Blattläuse ein Geschenk. Er darf soviel Honigtau von ihnen haben, wie er will. Willi fühlt sich wie ein König!In der Zwischenzeit sucht ihn Maja. Sie sorgt sich um Willi, der es nicht gewöhnt ist, alleine in der Wiese zu sein. Und auch die Ameisen sind auf der Suche. Sie suchen nach einer Gruppe von Blattläusen.

Thekla ist verschnupft:
Nach einem langen Regen hat sich die Spinne Thekla einen Spinnenschnupfen geholt. Und anstatt sich zu schonen, keift sie noch giftiger und meckert noch lauter über die ungezogenen Bienchen Maja und Willi als sonst! Dagegen war die gesunde Spinne richtig freundlich! Maja beschließt, Thekla zu helfen. Aber was hilft gegen Spinnenschnupfen? Vielleicht Honig? Dumm nur, dass Willi den heilenden Honig für Thekla selbst aufschleckt und stattdessen Bienenharz zur schimpfenden Thekla bringt. Und Maja weiß von alldem nichts.
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10:30-11:40
Pablo Heras-Casado dirigiert Berio, Strawinsky und Mendelssohn Bartholdy
(Konzert) | SWR BW
Zum 100. Geburtstag von Luciano Berio, einem der bedeutendsten italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, zeigt der SWR das Konzert vom 7. Juli 2023 aus der Liederhalle Stuttgart unter der Leitung von Pablo Heras-Casado.

Gespielt werden neben Stücken von Igor Strawinsky und Felix Mendelssohn Bartholdy vier kurze, jedoch groß besetzte Orchesterwerke von Luciano Berio. Es sind Bravourstücke für Orchester – virtuos, brillant und voller Esprit.

Berio kam 1925 im italienischen Oneglia zur Welt und starb 2003 in Rom. 1955 hatte er mit Bruno Maderna in Mailand ein Studio für elektronische Musik gegründet, von 1965 bis 1972 an der Juilliard School New York unterrichtet, war bis 1980 in Paris am von Pierre Boulez mit begründeten IRCAM tätig und hatte 1968 mit seiner „Sinfonia“ – mit Stimmen und collageartig integrierten Stilzitaten – ein epochales Werk geschrieben. Außerdem vervollständigte er Puccinis unvollendete Oper „Turandot“.
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11:00-12:15
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2025
(Kultur (Übertragung – Literatur)) | ZDF
Der Historiker Karl Schlögel erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2025.

Karl Schlögel beschreibe die Ukraine eindrücklich als Teil Europas und mahne uns, dass es ohne eine freie Ukraine keinen Frieden in Europa geben könne, so die Jury des Friedenspreises.

Moderatorin Katty Salié führt durch die Live-Übertragung der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche, in deren Zentrum die Festrede von Karl Schlögel steht.

Der 1948 geborene Karl Schlögel gehört zu den bedeutendsten deutschen Historikern. Sein Schwerpunkt liegt auf Osteuropa. Früh hat er das Reisen als Form wissenschaftlicher Erkundung etabliert, die ihn nach dem Fall des Eisernen Vorhangs unter anderem nach Łódź, Kaliningrad, Lublin oder St. Petersburg führten. Mit Büchern wie „Promenade in Jalta“, „Die Mitte liegt ostwärts“ oder „Grenzland Europa“ hat Schlögel als Professor für osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder den Blick der deutschen Gesellschaft auf Europa nach dem Fall der Mauer verändert. Er habe Kiew und Odessa, Lwiw und Charkiw auf die Landkarten seiner Leserinnen und Leser gesetzt und St. Petersburg oder Moskau als europäische Metropolen beschrieben, begründet die Jury die Vergabe des Friedenspreises. Nach der Annexion der Krim durch Russland habe Schlögel als einer der Ersten vor der aggressiven Expansionspolitik Wladimir Putins und seinem autoritär-nationalistischen Machtanspruch gewarnt.

Der Friedenspreis des deutschen Buchhandels wird seit 1950 vom Stiftungsrat des Börsenvereins des deutschen Buchhandels vergeben.

Die Laudatio hält die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin und Journalistin Katja Petrowskaja.
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11:30-13:00
dein buch. Das Beste von der Frankfurter Buchmesse 2025 auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat
(Gespräch/Diskussion (Kultur – Kultur allgemein)) | 3sat
Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat treffen sich während der Buchmesse in Frankfurt die wichtigsten Schriftsteller aus Sachbuch und Belletristik vor Publikum.

Zusammen mit den Moderatoren der Kultursendungen „aspekte“, „ttt“, „Das Literarische Quartett“, „Druckfrisch“ und „Kulturzeit“ stellen Autorinnen und Autoren in Einzelgesprächen und Talkrunden ihre Romane und Sachbücher vor.

Daneben präsentieren Schriftstellerinnen und Schriftsteller des diesjährigen Gastlandes Philippinen ihre Werke auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat.

Außerdem werden der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025, Karl Schlögel, der oder die Träger/in des Deutschen Buchpreises 2025 und der Gewinner oder die Gewinnerin des renommierten „aspekte“-Literaturpreises für das beste deutschsprachige Prosadebüt 2025 vorgestellt.
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11:40-12:00
SWR Kultur Nachtmusik mit Werken von Prokofjew, Kovács und Nichifor
(Konzert) | SWR BW
Mitglieder des SWR Symphonieorchesters präsentieren Werke von Prokofiew, Kovács und Nichifor.

  • Mitwirkende: Mit Antoine Tamestit (Viola) und Musikern des SWR Symphonieorchesters

Für seine Sinfonie Nr. 13 vertonte der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch das Gedicht „Babij Jar“ des russischen Dichters Jewgenij Jewtuschenk. Rückblickend erinnert sich der Dichter: „Die aufregendste Aufführung war die allererste, als Schostakowitsch selbst sang und auf dem Klavier spielte. Er spielte und sang alle Partien: den Solisten, den Chor und das Orchester. Ihm standen Tränen in den Augen … er hatte scheinbar unvereinbare Dinge miteinander verknüpft: Requiem, Satire und traurige Lyrik“.

Wenn sich der 1980 geborene serbische Komponist Marko Nikodijević auf Technomusik beruft, geht es ihm dabei um die psychischen Prozesse, die das Musikerlebnis begleiten. Nikodijević schreibt vorwiegend für traditionelle Besetzungen, oft für großes Orchester: „Ich mag einfach Stimmen, Instrumente und ihre artikulatorische und klangfarbliche Vielfalt.“ Das SWR Symphonieorchester spielt Schostakowitsch und Nikodijevic unter Leitung von Teodor Currentzis.
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12 bis 18 Uhr
0 Uhr bis 6 Uhr | 6 Uhr bis 12 Uhr | 12 Uhr bis 18 Uhr | 18 Uhr bis 24 Uhr

12:15-13:45
dein buch
(Das) | HR
Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat treffen sich während der Buchmesse in Frankfurt die wichtigsten Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus den Bereichen Sachbuch und Belletristik vor Publikum. Zusammen mit den Moderatoren der Kultursendungen „aspekte“, „ttt“, „Das Literarische Quartett“, „Druckfrisch“ und „Kulturzeit“ stellen sie in Einzelgesprächen und Talkrunden ihre Romane und Sachbücher vor. Außerdem werden der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025, Karl Schlögel, der oder die Träger/in des Deutschen Buchpreises 2025 und der Gewinner oder die Gewinnerin des renommierten „aspekte“-Literaturpreises für das beste deutschsprachige Prosadebüt 2025 vorgestellt. Die Höhepunkte des Bühnenprogramms fasst die Sendung „dein buch. Das Beste von der Frankfurter Buchmesse 2025 auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat“ zusammen.
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15:45-16:40
Irresistible Gary Cooper
(Dokumentation) | arte
Gary Cooper, mit bürgerlichem Namen Frank James Cooper, verbrachte seine Kindheit auf einer Farm im ländlichen Montana. Seine Eltern stammten ursprünglich aus England. Der Vater war sowohl Richter als auch Rancher und konnte sich ein beachtliches Vermögen aufbauen. Dank seiner Reitkünste versuchte Cooper in den 1920er Jahren in Hollywood als Stuntman Fuß zu fassen.

Seinen Durchbruch feierte er 1930 im Liebesfilm ʺMarokkoʺ, in dem er unter der Regie von Josef von Sternberg an der Seite von Marlene Dietrich spielte. Zwei Jahre später übernahm er die Hauptrolle in der Hemingway-Verfilmung ʺIn einem anderen Landʺ (1932). Cooper war persönlich mit dem Schriftsteller befreundet und trat 1943 erneut in einem Hemingway-Stoff auf, diesmal in ʺWem die Stunde schlägtʺ mit Ingrid Bergman.

Seine erste Oscar-Nominierung erhielt er 1936 für die Komödie ʺMr. Deeds geht in die Stadtʺ von Regisseur Frank Capra. Besonders bekannt wurde er jedoch durch seine Rollen in Westernfilmen. Regielegende Cecil B. DeMille besetzte ihn unter anderem in ʺDer Held der Prärieʺ und ʺDie scharlachroten Reiterʺ.

Privat kursierten Gerüchte über Beziehungen zu Marlene Dietrich, Carole Lombard, Ingrid Bergman und Grace Kelly. Cooper war jedoch ab 1933 mit der Schauspielerin Veronica Balfe verheiratet. Das Paar bekam 1937 eine Tochter namens Maria Cooper.

Coopers Schauspielstil war zurückhaltend und minimalistisch – ein Kontrast zum expressiven Ansatz des Actors Studio. Er verkörperte den klassischen amerikanischen Helden: stark, moralisch und ohne innere Konflikte. Erst in den 1970er Jahren wurde dieser Typus vom komplexeren Antihelden des New Hollywood abgelöst, den emotionale Tiefen und persönliche Krisen ausmachten.
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16:00-18:00
Stolz und Vorurteil
(Spielfilm (Spielfilm)) | 3sat

nach dem Roman von Jane Austen
Amazon.de*

Fünf Töchter müssen die Eltern Bennet verheiraten, damit die Mädchen versorgt sind. Gut, dass ein reicher Junggeselle namens Mr. Bingley mit einem Freund in die Nachbarschaft gezogen ist.

Der erfolgreiche Roman Jane Austens über eine Liebe mit Hindernissen in der Verfilmung von Meisterregisseur Joe Wright. Rosamund Pike, Keira Knightley und Judi Dench sind Teil des Star-Ensembles.

Fünf Töchter, die nun fast alle im heiratsfähigen Alter sind, hat die langjährige Ehe der Bennets hervorgebracht. In einer Zeit, in der Frauen nur beschränkte Möglichkeiten hatten, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, war es für die Eltern von größter Bedeutung, die Töchter zu verheiraten. Denn eine Ehe bedeutete für die Frauen, versorgt zu sein.

Den Bennets steht diese Aufgabe also gleich fünf Mal ins Haus, und da wohlhabende Gentlemen in der englischen Provinz „nicht auf den Bäumen wachsen“, sorgt die Nachricht, dass der gut situierte, aus London stammende Junggeselle Mr. Bingley mit seiner Schwester Caroline und seinem Freund Mr. Darcy ein nahe gelegenes Landhaus bezogen hat, für große Aufregung – vor allem bei Mrs. Bennet.

Sie drängt ihren Mann, Bingley seine Aufwartung zu machen. Bald kommt es zu ersten Begegnungen und auch einem großen Ball. Die zurückhaltende, besonnene Jane Bennet kann sich schnell für Mr. Bingley erwärmen, ihre selbstbewusste Schwester Lizzie dagegen gerät immer wieder mit Mr. Darcy aneinander, der auf sie wie ein aufgeblasener, stets schlecht gelaunter Snob wirkt.

Obwohl Mr. Darcy als potenzieller zukünftiger Ehemann für Lizzie nicht infrage zu kommen scheint, lehnt sie einen Heiratsantrag eines entfernten, überorganisierten Cousins namens Mr. Collins ab, der sich jedoch schnell mit einer ihrer Schwestern tröstet.

Als Mr. Bingley überstürzt nach London abreist, ohne Jane einen Antrag gemacht zu haben, sieht es für Lizzie so aus, als ob Mr. Darcy hierfür verantwortlich sei, und sie stellt ihn zur Rede. Es braucht seine Zeit, bis Vorurteile und Missverständnisse endgültig ausgeräumt sind, doch dann tritt wie ein schwerer Schatten Lady Catherine de Bourg, Darcys Tante, zwischen ihn und Lizzie. Eine Verbindung ihres Neffen mit einem einfachen Mädchen vom Lande sieht sie als absolut unstandesgemäß – und damit unmöglich – an.
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16:10-17:50
Die Zeitmaschine
(Abenteuer) | Tele 5

New York, 1899: Nach dem schicksalhaften Tod seiner großen Liebe baut der Erfinder Dr. Alexander Hartdegen (Guy Pearce) eine Zeitmaschine, um den Lauf der Dinge zu verändern. Allerdings ist das Unterfangen schwieriger als gedacht, sodass der Wissenschaftler nach einem Zwischenstopp im Jahr 2030 schließlich mehr als 800.000 Jahre in der Zukunft landet. Dort lernt Hartdegen auch Mara (Samantha Mumba) kennen, die zum Volk der Eloi gehört und ihn bei seinen Abenteuern in der fremdartigen Welt begleitet. – Regie führte der Urenkel von H.G. Wells, dessen gleichnamiger Roman als Filmvorlage dient.
© by Tele5

17:25-18:00
Pettersson und Findus
() | KiKA

+ Kultur4all-Tipp +
Pettersson und Findus live auf der Bühne
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Bei Katze und Hund geht es oft rund:
Hunde und Katzen sind eigentlich zu verschieden, um Freunde zu werden. Tatsächlich mochten sich Findus und Gustavssons Hund Harpo bei ihren bisherigen Treffen nicht besonders.Dann aber passiert etwas, bei dem sie sich gegenseitig helfen müssen. Zunächst rennt Findus in den Wald, weil er sich über Pettersson ärgert. Als er sich verläuft, folgt ihm Harpo mit seiner feinen Spürnase. Er entdeckt Findus, verletzt sich dabei aber. Und nun?

Die tote Elster:
Als Pettersson und Findus von einem Ausflug zurückkehren, entdecken sie im Hof eine tote Elster, die sie vorher immer regelmäßig besucht hat. Darüber sind natürlich alle sehr traurig.Pettersson sagt ihnen, dass die Elster wegen ihres hohen Alters gestorben ist. Alle beschließen, ihr ein schönes Begräbnis an ihrem Lieblingsort am Seeufer zu bereiten. Dabei erinnern sie sich an die kleinen und lustigen Erlebnisse, die sie mit ihr erlebt haben.

Im Kürbis-König-Fieber:
Findus wünscht sich wirklich sehr, einmal der Kürbiskönig des Dorfes zu werden. Deswegen kümmert er sich mit Hilfe von Pettersson in diesem Jahr intensiv darum, einen Riesenkürbis zu züchten.Aber die Konkurrenz schläft nicht. Gustavsson, der Dauersieger der letzten Jahre, und auch die alte Beda haben ganz eigene Tricks einer effektiven Düngung. Findus versucht stattdessen, seinen Kürbis mit einem Fruchtbarkeitstanz zum großen Wachsen anzuspornen.
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17:30-18:00
SWR Kultur
() | SWR BW

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17:35-18:25
Riccardo Chailly & Beatrice Rana spielen Rachmaninow
(Musik) | arte
Zu den meistgespielten Kompositionen des russischen Komponisten gehört sein letztes Konzertwerk: die wunderschöne Rhapsodie über ein Thema von Niccolò Paganini, die Rachmaninow 1934 in Hertenstein bei Luzern komponierte. Ein Werk für Klavier und Orchester mit einer seltsamen, dämonischen und träumerischen Melodie. In dieser Rhapsodie, und insbesondere in der Variation Nr. 18, erreicht Rachmaninows Spätromantik ihren Höhepunkt. Obwohl als Rhapsodie bezeichnet, ist Opus 43 um ein Hauptthema und seine Variationen herum aufgebaut, die von Paganinis „Caprice für Violine solo Nr. 24“ inspiriert sind. Die italienische Pianistin Beatrice Rana interpretiert dieses Werk mit atemberaubender Magie.

Das zweite Stück des Programms heißt „Der Fels“. Im Sommer 1893 komponierte Rachmaninow seine Fantasie op. 7, die Pjotr Iljitsch Tschaikowsky hätte uraufführen sollen – was aber durch dessen Tod am 6. November desselben Jahres nicht mehr geschah. „Der Fels“ wurde schließlich am 20. März 1894 in Moskau unter der Hauptabteilung von Wassili Safonow uraufgeführt. In der Partitur gibt der Autor an, dass er von einem Gedicht Michail Lermontovs beeinflusst wurde, und zwar von dieser Zeile: „Im Schoß eines riesigen Felsens schlummerte eine kleine goldene Wolke“. Später gab er zu, dass er sich eher von Anton Tschechows Werk während der Reise inspirieren ließ, in dem es um die Begegnung zweier Reisender in einem abgelegenen Gasthaus geht, eines charmanten und wohlwollenden Mädchens und eines vom Leben gebeutelten Mannes mittleren Alters. Am Morgen geht sie weg und lässt ihn mit seinem Bedauern allein.
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18 bis 24 Uhr
0 Uhr bis 6 Uhr | 6 Uhr bis 12 Uhr | 12 Uhr bis 18 Uhr | 18 Uhr bis 24 Uhr

18:00-19:00
Buchzeit
(Gespräch/Diskussion (Kultur – Literatur)) | 3sat
Jeden Herbst wird Frankfurt zum Zentrum der internationalen Literaturszene. Am 15. Oktober 2025 öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Tore – wie immer begleitet von der „Buchzeit“ in 3sat.

In frischer Besetzung präsentiert das „Buchzeit“-Team neue Romane und persönliche Lesetipps. Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat diskutieren Sandra Kegel, Kai Sina und Kais Harrabi die ausgewählten Titel. Moderiert wird die Runde von Katrin Schumacher.

Vier herausragende Romane aus dem aktuellen Herbstprogramm der Verlage stehen im Mittelpunkt dieser Sendung:

„Was wir wissen können“ ist der jüngste Roman des britischen Erfolgsautors Ian McEwan. Er spielt im Jahr 2119 – in einer Zukunft, in der Europa durch Überschwemmungen zu einer Insellandschaft geworden ist und unsere Vorstellungen von Freiheit und Wohlstand nur noch Erinnerungen sind. Ein Literaturwissenschaftler ist auf der Suche nach einem verschollenen Gedicht aus dem Jahr 2014 und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit.

Der französische Journalist und Autor Sorj Chalandon erzählt in seinem neuen Roman „Herz in der Faust“ die Geschichte von Jules Bonneau, dem im Jahr 1934 als einzigem von 45 Jugendlichen die Flucht aus der Strafkolonie einer bretonischen Insel gelingt. Bei einem Fischer und dessen Frau erfährt er zum ersten Mal im Leben Zuneigung und Geborgenheit, kann sich aber seiner Vergangenheit nicht entziehen.

Sie ist eine preisgekrönte Autorin, unerschrockene Aktivistin und eine der schärfsten Kritikerinnen der indischen Regierung: Arundhati Roy. Bewegt vom Tod ihrer Mutter, erzählt sie in „Meine Zuflucht und mein Sturm“ die Geschichte ihres eigenen Lebens. Geprägt von gesellschaftlichen Konflikten und der Lebensrealität in Indien haben sie ihre persönlichen Erfahrungen zu einer der mutigsten Intellektuellen ihrer Zeit gemacht.

Von starken Frauen handelt auch der neue Roman „Der Fluch der Falodun Frauen“ der nigerianisch-britischen Schriftstellerin Oyinkan Braithwaite: Eniiyi wird am Tag der Beerdigung ihrer Tante geboren – und ähnelt ihr dermaßen, dass man sie für ihre Wiedergeburt hält. Ein Fluch soll auf den Frauen der Familie liegen, seit Generationen verlieren sie ihre geliebten Männer. Kann Eniiyi ihrem vorbestimmten Weg entkommen?
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19:00-19:25
Robin Hood
() | KiKA

Bühne Icon klein

Robin Hood live auf der Bühne
Tickets adticket.de* | eventim.de* | Reservix.de*

Die Greifenfeder:
Tuck will für Robin einen Pfeil fertigbauen und holt sich dafür eine Feder von Katell. Er erwischt aus Versehen eine magische Greifenfeder und fliegt mit dem Zauberpfeil durch die Luft.Tuck landet in einem Baum. Mit seiner schlimmen Höhenangst ist er sehr froh, als ein Mann kommt und ihn rettet. Zu spät bemerkt er, dass es sich um den fiesen Dieb Landrin handelt, der ihm den fliegenden Pfeil klaut, weil er damit auf weitere Diebeszüge gehen will.

Wenn zwei sich streiten:
Harald bittet Robin und Herfrid, eine Truhe mit wertvollem Inhalt für ihn zum Schloss zu bringen. Sofort schalten sich Haralds Kinder ein und wollen den spannenden Auftrag übernehmen.An Herfrids Stelle begleiten nun Stig, Liv und Solveig Robin. Als Fitzwalter mit seinen Soldaten die Truhe stiehlt, bleibt Solveig bei der Truhe, um sie zu verteidigen, während Stig und Liv nur miteinander streiten. Robin macht ihnen klar: Nur gemeinsam sind sie stark.
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21:45-23:15
Bayreuth Baroque Opera Festival 2025
() | ARD-alpha
Als Geburtsstunde der Oper gilt gemeinhin der „Orfeo“ von Claudio Monteverdi aus dem Jahr 1607. Das folgende 17. Jahrhundert wäre folgerichtig als Kinderstube der neuen Gattung anzusehen und die war gleichzeitig ein großes Experimentierlabor. Denn Monteverdi und seine Kollegen konnten auf keine althergebrachte Tradition zurückgreifen. Stattdessen wurde einfach draufloskomponiert. Als zukunftsweisend erwies sich vor allem der Sologesang mit Generalbassbegleitung, der die Vokalmusik revolutionieren sollte. Hier testeten die Sängerinnen und Sänger neuartige Stimmeffekte, und fluteten die Opernbühne mit in Musik übersetze Emotion. Der Countertenor Carlo Vistoli und die Capella Mediterranea nehmen Sie mit in die wilde Welt der jungen Oper.
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22:45-00:40
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(Spielfilm) | SWR BW

nach dem Roman Von Peter Høeg
Amazon.de*

Die arbeitslose Wissenschaftlerin Smilla Jasperson lebt in Kopenhagen eher freudlos in den Tag hinein, bis ein Unglücksfall sie aus ihrer persönlichen Lethargie reißt: Isaiah, ein mit ihr befreundeter Nachbarsjunge, wird tot aufgefunden. Angeblich ist er beim Spielen vom Dach des Wohnhauses gestürzt. Doch Smilla glaubt nicht an einen Unfall. Zu viele Ungereimtheiten widersprechen dieser These. Sie beginnt, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, und kommt einer mörderischen Verschwörung auf die Schliche.

Smilla Jasperson (Julia Ormond) lebt seit ihrer Kindheit in Kopenhagen, ist dort aber nie heimisch geworden. Als wahres Zuhause empfindet sie Grönland, die Heimat ihrer Mutter, einer Inuit. Nach deren Tod wurde Smilla von ihrem Vater, dem dänischen Arzt Dr. Moritz Jasperson (Robert Loggia) nach Kopenhagen gebracht. Heute ist sie eine attraktive junge Frau, die aber weder beruflich noch privat ihren Weg gefunden hat. Obwohl eine hoch qualifizierte Wissenschaftlerin – niemand kennt sich so gut mit Schnee und Eis aus wie sie – findet Smilla keine Arbeitsstelle, zu schroff und streitbar begegnet sie jedem in ihrer Umgebung.

Einzig dem kleinen Nachbarsjungen Isaiah (Clipper Miano), der ebenfalls einer Inuit-Familie entstammt, ist es gelungen, Smillas Fassade aus Ablehnung und Einsamkeit zu durchbrechen. Doch als sie eines Tages nach Hause kommt, liegt Isaiah tot im Schnee. Er sei beim Spielen vom Dach gestürzt, heißt es im polizeilichen Ermittlungsbericht. Smilla hegt Zweifel an dieser Theorie und beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, wobei sie unerwartete Hilfe von ihrem mysteriösen Nachbarn (Gabriel Byrne) bekommt. Ob sie ihm trauen kann?

Je tiefer Smilla in die Umstände und Hintergründe von Isaiahs Tod eintaucht, desto stärker tappt sie im Dunkeln. Überall nur neue Fragen, rätselhafte Vorkommnisse. Ihre Recherchen führen sie zur „Greenland Mining Company“. Isaiahs Vater war bei einer von „Greenland Mining“ organisierten Expedition unter rätselhaften Umständen ums Leben gekommen. Für Smilla wird immer klarer, dass der Konzern hinter Isaiahs Tod steckt. Als sie erfährt, dass „Greenland Mining“ eine neue geheimnisvolle Expedition in die Arktis plant, schmuggelt sie sich an Bord des Forschungsschiffes – und gerät in Lebensgefahr.

Nach dem internationalen Bestseller des dänischen Schriftstellers Peter Høeg gelang Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Bille August ein fesselnder Kinofilm voll eisiger Atmosphäre.

Dass in Skandinavien die besten europäischen Krimistoffe entstehen, beweisen nicht nur die jüngeren Romanerfolge von Henning Mankell und Stieg Larsson. Bereits 1992 gelang dem dänischen Schriftsteller Peter Høeg mit „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ ein von der Kritik hoch gelobter Bestseller. Der 2011 verstorbene Produzent Bernd Eichinger sicherte sich die Rechte und stellte eine ambitionierte Kinoverfilmung auf die Beine: Für die Regie gewann er den renommierten dänischen Filmemacher Bille August, mit dem Eichinger bereits 1993 bei seiner Adaption von „Das Geisterhaus“ zusammenarbeitete.

In der britischen Schauspielerin Julia Ormond fanden sie die perfekte Verkörperung der anmutigen, verletzlichen, aber auch spröden Heldin Smilla Jasperson. Ihr zur Seite stellte man ein „Who’s who“ internationaler Darsteller, angeführt von Richard Harris („Erbarmungslos“, „Gladiator“), Gabriel Byrne („Die üblichen Verdächtigen“, „Miller’s Crossing“), Mario Adorf („Die Blechtrommel“, „Lola“) und Jürgen Vogel („Das Leben ist eine Baustelle“, „Kleine Haie“). Der spannende, imposant fotografierte Krimi avancierte zum Kassenerfolg und eröffnete im Februar 1997 die 47. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
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23:05-23:50
ttt extra: Die 77. Frankfurter Buchmesse
() | Das Erste (ARD)

Buch der Stunde: Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey über die „Zerstörungslust“ derer, die die Demokratie brennen sehen wollen


Die Philippinen, Ehrengast der Buchmesse: Über ein zerrissenes Land nach der brutalen Duterte-Herrschaft

Der Friedenspreisträger Karl Schlögel im Porträt: Über die Frage, warum der Krieg der Ukraine uns alle betrifft

Wer wird Buchpreisträger:in? Siham El-Maimouni im Gespräch

Neue Perspektiven in der Literatur: Caroline Wahl, Daniel Donskoy und Kaleb Erdmann treffen mit autobiografischen Romanen einen Nerv


Romantasy-Fieber auf der Messe: Der Hype um SenLinYu und andere Young Adult-Autor:innen
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23:15-01:45
Maestro Ennio Morricone
(Dokumentarfilm) | arte
Ennio Morricone (1928-2020) – bei diesem Namen erklingt Filmmusik im Kopf. „Spiel mir das Lied vom Tod“ gilt als eine der bekanntesten Filmmusiken der Kinogeschichte. In seiner 60-jährigen Karriere komponierte Morricone mehr als 500 Soundtracks für Filme und Serien, schrieb mehr als 100 klassische Werke und verkaufte mehr als 70 Millionen Tonträger. In seinem Porträt lässt Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“) den legendären Komponisten in berührenden Interviews auf sein unvergleichliches Lebenswerk zurückblicken.

Hollywood-Größen wie Clint Eastwood, Quentin Tarantino und Hans Zimmer, Musiker wie Bruce Springsteen, Zucchero und die Sängerin Joan Baez erinnern sich mit eindrücklichen Geschichten an das musikalische Genie. Sie alle erzählen die Chronik einer langen Karriere von einzigartiger Schaffensbreite, die Morricone für viele auf eine Stufe mit den ganz Großen der Klassik stellt.

Morricone wurde 1928 als Sohn eines Jazztrompeters in Rom geboren und studierte am Konservatorium von Santa Cecilia Trompete und Chormusik, wonach er sich bei seinem musikalischen Ziehvater Goffredo Petrassi in die Komponistenausbildung begab. Als erster verstand Morricone die Filmmusik nicht als ein von klassischer Orchestermusik entkoppeltes Genre. Sein Stil, mit Musik Geschichten zu erzählen und lebendig zu machen, wird oft mit dem der großen Meister der Klassik verglichen. Mit seinen Kompositionen trug er dazu bei, die Kunstform Kino auf eine neue Stufe zu heben und orchestrale Musik als tragende Säule des Films zu etablieren.
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23:15-23:45
Capriccio
(Kulturmagazin) | ARD-alpha
Die Welt der Kunst und Kultur. Überraschend, innovativ, mit ungewöhnlicher Bildsprache, genauen Recherchen und einer eigenen Haltung.
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23:45-00:15
Druckfrisch
() | ARD-alpha
Themen:


  • Anja Kampmann über den Hamburger Kiez in der Nazizeit
  • Katerina Poladjan über eine Familiengeschichte zwischen Illusion und Wirklichkeit

  • Denis Scheck empfiehlt „Liebste Freundin! – Sämtliche Briefe von Jane Austen“.
  • Anja Kampmann über den Hamburger Kiez in der Nazizeit
    
Der Faschismus kommt nicht mit einem lauten Knall – er frisst sich langsam in alle Bereiche der Gesellschaft. Das erfährt auch Hedda, Artistin im Hamburger Nachtclub „Alkazar“. Künstler verschwinden, der Boss wird inhaftiert, ihr Freund, ein Boxer aus dem linken Altona, wird ermordet. Anja Kampmann erzählt von Flüstertönen und wachsender Angst, von verzweifeltem Widerstand und Hoffnungslosigkeit. Eindringlich und durchaus mit Bezügen zu unserer Zeit – vor allem aber mit einer intensiven poetischen Sprache. „Die Wut ist ein heller Stern“: ein sensationeller Roman!
  • Katerina Poladjan über eine Familiengeschichte zwischen Illusion und Wirklichkeit

    Eli, ein alternder italienischer Filmregisseur, erzählt seiner Therapeutin Geschichten aus seinem Leben. Seine Mutter hatte in den sechziger Jahren eine kurze Affäre mit einem bulgarischen Architekten, der die Ferienanlagen am Goldstrand baute. Diesen Mann, seinen Vater, hat Eli nie kennengelernt. Aber er spukt durch die verwinkelte und skurrile Familiengeschichte, von der man lange nicht weiß, ob sie vielleicht doch nur aus Drehbuchszenen besteht, die Eli auf der Couch entwirft. „Goldstrand“: ein Roman über Sehnsucht und Illusion, tiefgründig, aber leicht erzählt.
  • Denis Scheck empfiehlt „Liebste Freundin! – Sämtliche Briefe von Jane Austen“.
    Viel weiß man nicht über die private Jane Austen. Zum 250. Geburtstag erscheinen erstmals alle erhaltenen Briefe auf Deutsch. Ein Entdeckungsbuch mit erstaunlichen Themen: von Napoleon übers Federballspiel bis zu ihrer Jagdleidenschaft.
    • Und wie immer die kritische Revue der meistverkauften Bücher in Deutschland, diesmal die SPIEGEL-Bestsellerliste Belletristik.

Allein in Deutschland erscheinen jedes Jahr 90.000 neue Bücher. Ganz schön schwer, hier den Überblick zu behalten. „Druckfrisch“, das Büchermagazin im Ersten, hilft bei der Orientierung im Bücherdschungel. Moderator Denis Scheck besucht Schriftsteller und stellt Neuerscheinungen vor. Er lobt und lästert über die aktuellen Bestseller, spricht Empfehlungen aus, sagt aber auch, welche Bücher reine Zeitverschwendung sind. Belletristik, Krimis, Sachbücher, Biographien oder Kochbücher – nichts ist vor ihm sicher.
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0 Uhr bis 6 Uhr | 6 Uhr bis 12 Uhr | 12 Uhr bis 18 Uhr | 18 Uhr bis 24 Uhr  

Von Astrid Demand-Schnitzer

* Studium der Musikwissenschaften (Historische und Systematische Musikwissenschaften an der Uni Hamburg) * mit neun Jahren angefangen Geige zu spielen, heute singe ich gern im Chor * mit vier Jahren Ballett angefangen – bis heute dabeigeblieben * beruflich: Online-Marketing – lange angestellt in der Entertainment-Branche, seit 2017 selbständig

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